Das Spiel auf einer Saite : Endlich Solos spielen
Werde jetzt kreativ und improvisiere !
Fällt dir Improvisieren schwer?
Hast du große Tonleiterboxen gelernt, weißt aber nicht, wie du damit Musik machen sollst?
Glaubst du, dass Theorie und Praxis nicht miteinander zu verbinden sind? Das ist völlig normal!
Neue Ansätze finden:
Es ist oft einfacher, einen Zugang zur Improvisation zu finden, wenn man auf nur einer Saite spielt. So kannst du dich voll und ganz auf den Klang der Noten konzentrieren, ohne über Saitenwechsel nachdenken zu müssen.
Dieses Konzept stammt ursprünglich aus der indischen Musik (Sitarmusik) und wurde von vielen westlichen Musikern übernommen.
Der Start: Spiel auf der hohen E-Saite
Wir beginnen auf der hohen E-Saite. Die Töne A, C und E bilden ein Amoll-Arpeggio.
Nun lasse einen Amoll-Backingtrack mit der Akkordfolge Amoll – Gdur – Fdur laufen. Hör dir an, wie jeder Ton gegen die Akkorde aus dem Backingtrack klingt.
Bewerte den Klang: Ist er gut, okay oder schlecht? Vertraue auf deinen Geschmack und deine eigene Wahrnehmung.
Hinzufügen von G: kleine Septime
Füge jetzt den Ton G hinzu.
Technisch gesehen ergibt sich jetzt ein Amoll7-Arpeggio: A, C, E, G (Formel: 1, b3, 5, b7).
Vielleicht fühlt sich dieser Ton zunächst ungewohnt an. Die kleine Septime sorgt für Spannung und klingt „bluesy“. Sie hat eine leicht „dreckige“ Note.
Du kannst den Ton G auch als Pendelnote nutzen: Wenn der Ton A nicht optimal klingt, spiele G, da dieser Ton der Grundton des G-Akkords ist.
Licks mit Techniken :
Du kannst kleine Licks mit Hammer-Ons und Pull-Offs entwickeln oder Picking-Licks aus deinen Unterrichtsstunden anwenden.
Experimentiere auch mit Leersaitenlicks, statt alles zu greifen.
So hast du viele kreative Möglichkeiten, ohne dass es zu kompliziert wird.
Der Ton D: Die Quarte
Als nächstes fügen wir den Ton D hinzu.
D ist die Quarte von A und erzeugt einen „sus4“-Klang. Dieser Klang schwebt über Amoll und verlangt nach einer Auflösung.
Mit der Quarte und der kleinen Septime kannst du die Akkordtöne bewusst oder nach Gehör ergänzen.
An den Klang gewöhnen: Geduld
Gib dir Zeit, dich an den Klang zu gewöhnen.
Finde deine eigenen Worte für diesen Sound und baue eine persönliche Beziehung dazu auf.
Was gefällt dir an diesem Klang? Was erkennst du in deiner Lieblingsmusik wieder?
Shapes üben: Technik
Du hast nun kleine Terzen (A, C, E, G) und große Sekunden (G, A / C, D / D, E) zum Üben.
Arbeite bewusst an deinen technischen Fähigkeiten und probiere verschiedene Übungen aus.
Wie willst du klingen? Sound
Magst du einen flüssigen Sound? Dann übe Legato oder Tapping.
Lieber gepickte Noten? Dann nutze den Wechselschlag.
Wenn du ein Anfänger bist, versuche zuerst viele Slides und experimentiere mit unterschiedlichen Kombinationen.
Aufnahmen machen: Lernkontrolle
Sei kreativ und mach unbedingt Aufnahmen oder Videos, um deinen Fortschritt zu dokumentieren.
Du kannst auch aufschreiben, wie du dich beim Üben fühlst. So entwickelst du eine klare Struktur für dein Lernen.
Fazit:
Mache dir das Üben so spannend wie möglich. Musik ist dein Hobby, und du solltest jeden Schritt genießen.
Spiele deine ersten improvisierten Solos auf einer Saite!
Solos auf eine Saite :
Finde jetzt einen idealen Einstieg ins Solospiel
- Level 1: Amoll Arpeggio auf einer Saite / A C E
- Level 2: Hinzufügen der kleinen Septime / G
- Level 3: Hinzufügen von der reinen Quarte / D
- Kennenlernen von Spieltechniken
- Anwenden auf typische Akkordfolgen
- Spiel nach Gehör
Die perfekte Kombination:
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- Dein Erfolg ist mein Ziel !